Diözesan-Caritasdirektor Müller positioniert Caritas als Kirche "mittendrin in der Gesellschaft" - Caritas-Pflegedienst St. Damian feiert 10-jähriges Bestehen
Neu-Ulm, 16.04.2025 (pca). Der Caritas-Pflegedienst St. Damian in Neu-Ulm feierte sein zehnjähriges Bestehen und gleichzeitig mit dem gleichnamigen Caritas-Seniorenzentrum seinen Schutzheiligen, den belgischen Pater St. Damian (1840 - 1889), den Apostel der Nächstenliebe. Für den Augsburger Diözesan-Caritasdirektor Diakon Markus Müller eine gute Gelegenheit seinen Wunsch für eine solidarische und sozial gerechte Gesellschaft auszusprechen: "Wir brauchen mutige Menschen, die jenseits aller Gedanken der Gewinnoptimierung und des Eigenvorteils den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Wir brauchen Mut, auch angesichts der Finanz- und Personalprobleme", sagte er beim Empfang anlässlich der Patroziniumsfeier im Caritas-Seniorenzentrum St. Damian. Die Caritas verstehe sich dabei "nicht als Ausgliederung der Kirche". "Wir wollen mittendrin in der Gesellschaft bei den Menschen Kirche leben und wirken."
Ehrengäste bei der Feier im Caritas-Seniorenzentrum St. Damian waren neben dem Diözesan-Caritasdirektor die Neu-Ulmer-Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiner und der frühere Augsburger Diözesan- und bayerische Landes-Caritasdirektor Prälat Karlheinz Zerrle. Die CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH hatte zu der Feier eingeladen. Zu ihr gehören sowohl der Pflegedienst als auch das Seniorenzentrum.
Caritasdirektor Müller hat in seinem Appell zu mehr mitmenschlichem Mut an den Einsatz des früheren
Diözesan-Caritasdirektor Diakon Markus Müller wünschte sich in seinem Grußwort mutige Menschen für eine sozial gerechte und solidarische GesellschaftBernhard Gattner
und schon verstorbenen Neu-Ulmer Stadtpfarrer Markus Mattes erinnert. Er hatte sich vor über zehn Jahren auf den Weg nach Augsburg gemacht. Der Grund: Er hatte beobachtet, dass die vor seiner Zeit als Stadtpfarrer getroffene Entscheidung, den katholischen Sozialdienst in Neu-Ulm aufzulösen und die Sozialstation in Senden um die Mitversorgung alter und kranker Menschen zu bitten, Nachteile für die Neu-Ulmer mit sich gebracht hatte. Mit Zustimmung des früheren Diözesan-Caritasdirektors Dr. Andreas Magg bauten Birgitta Hofmann, Geschäftsführerin der CAB, und des Leiters des Caritas-Seniorenzentrums in Neu-Ulm (damals mit dem Beinamen Albertus Magnus), Walter Gebauer, dann den Caritas-Pflegedienst auf. Von Beginn an hatte Ramona Dopfer die Leitung des Sozialdienstes übernommen und den Dienst auf- und ausgebaut. "Pflege ist meine Leidenschaft", sagte sie bei der Feier. Ihr Wunsch: "Wir wollen auch in Zukunft die Menschen hier in Neu-Ulm gut versorgen können."
"Wir sind auf jeden Fall dankbar dafür, dass wir den Pflegedienst und das Seniorenzentrum der Caritas in Neu-Ulm haben", hatte Stadtpfarrer Karl Klein gesagt. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiner lobte die "ganz wertvolle Tätigkeit" der ambulanten und stationären Pflege unter dem Schirm der Caritas. Zu den Pflegekräften sagte sie: "Es ist gut, dass es Sie gibt. Es sollte viel mehr von Ihnen geben. Sie leisten für alte und kranke Menschen sowie deren Angehörige viel Gutes."
"Dass die Rädchen in Neu-Ulm richtig miteinander laufen", wie es die Geschäftsführerin der CAB Birgitta Hofmann bei der Feier sagte, zeigen die vielen Jahre, die die Jubilare unter den Mitarbeitenden zusammenbringen. Sie ehrte gemeinsam mit Walter Gebauer, dem Leiter des Caritas-Seniorenzentrums, Dorothea Ricci und Sandra Mohr für 10-jährige Mitarbeit, Bernadette Renftle für 15-jährige Mitarbeit, Svetlana Buch und Thomas Neher für 25-jährige Mitarbeit, Angelika Nickerl für 30-jährige Mitarbeit und Berit Konopka für ihre inzwischen 40-jährige Mitarbeit.