Psychisch kranke und behinderte Menschen aus Lauingen schenkten ihm eine Osterkerze
Augsburg/Lauingen, 11.04.2020 (pca). Das war eine "riesige Überraschung" für den Augsburger Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg. Psychisch kranke und psychisch behinderte Menschen und deren Betreuungskräfte vom Psychiatrie- und Pflegezentrum der Elisabethenstiftung in Lauingen haben ihm und dem Diözesan-Caritasverband eine selbst hergestellte Oster-Kerze für die Feier der Osternacht geschenkt. "Ich habe mich sehr sehr gefreut über dieses Zeichen der Verbundenheit im Glauben an die Auferstehung, dass wir gemeinsam in diesem Glauben ein Zeichen für einen Neubeginn, einen neuen Anfang nicht nur für uns, sondern in unsere Zeit hinein setzen können", sagte er noch vor der Feier der Osternacht in der Haus-Kapelle im Augsburger Caritas-Haus am Samstagabend.
Am vergangenen Mittwoch war die Kerze beim Diözesan-Caritasverband angekommen. Dabei war ein Begleitschreiben, das Jörg Fröhlich, Vorstandsvorsitzender der Elisabethenstiftung Lauingen geschrieben hatte. Darin heißt es: "In dieser für uns alle so ungewöhnlichen Zeit ist die enge Verbindung mit der Caritas noch bedeutungsvoller und spürbarer geworden. Es ist schön, Sie und alle Mitarbeiter des Verbandes an unserer Seite zu wissen. Als Zeichen unseres Dankes und der Verbundenheit haben unsere Bewohner mit unseren Betreuungskräften für Sie alle mit großer Freude eine Oster-Kerze hergestellt, denn die Oster-Kerze steht am höchsten Fest des Kirchenjahres dafür, wieder Licht und Leben in die Welt bringen."
Ein Kreuz prägt die Osterkerze. Es wurde gestaltet aus kleinen Wachsdreiecken in weißer, oranger und
zum Teil auch hellroter Farbe. Diese Dreiecke stoßen sich aneinander und überlagen sich. Sie bringen damit zum Ausdruck, dass alle Zerrissenheit, alles Sperrige, Kantige, alles Leid im Leben letztlich Erlösung erfährt durch den Kreuzestod und die Auferstehung Jesu.