Diözesan-Caritasdirektor Dr. Magg: Kirche und Caritas müssen Hand in Hand an der Seite der Menschen stehen
Augsburg, 17.11.2019 (pca). "Wir dürfen uns niemals mit Armut abfinden, auch wenn wir es nie schaffen werden, die Armut und entsprechende Lebensbedingungen endgültig zu überwinden. Aber wir können viel verändern und verbessen. Das gelingt uns aber dann auch nur, wenn wir Menschen in Armut nicht mit Phrasen über ihre Köpfe hinweg abspeisen, sondern ihnen genau zuhören und ihnen unsere Wertschätzung auch dadurch entgegen bringen, indem wir Voraussetzungen gestalten und schaffen, die helfen, die Armut zu überwinden." Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg wendet sich zum heutigen Welttag der Armen mit diesen Worten an die Pfarrgemeinden und die Öffentlichkeit im Bistum Augsburg.
Wer in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik von christlich-abendländischen Kultur spreche, fährt der Diözesan-Caritasdirektor in seiner Stellungnahme fort, der müsse sich die Frage stellen lassen, "ob es in seinem Leben sichtbare Zeichen dafür gibt, dass Gott in seinem Leben vorübergegangen war und dass Jesus Christus auf Erden tatsächlich da war". Der Gott, den Jesus offenbaren wollte, sei "kein Gott des nationalen, wirtschaftlichen oder sozialen Egoismus, sondern ein großzügiger Gott, der barmherzig, unerschöpflich in seiner Güte und Gnade gegenüber allen Menschen ist, der niemanden ausgrenzen und an den gesellschaftlichen Rand oder gar darüber hinaus verdrängen möchte."
Diese Grundhaltung Gottes müsse insbesondere in der Kirche und durch die Kirche mit ihren vielen Diensten spürbar sein und bleiben, schreibt der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor in seiner Stellungnahme zum Welttag der Armen weiter. "Es geht um unsere Glaubwürdigkeit", so der Augsburger Diözesen-Caritasdirektor. Er fügt hinzu: "Unsere Kirche ist ohne die Caritas keine Kirche, und unsere Caritas ist ohne die Kirche keine Caritas. Wir müssen in den Gemeinden Hand in Hand an der Seite der Menschen stehen und uns immer wieder neu, den Menschen in den vielfältigen Armutssituationen uns zuwenden."