Sie kamen Günzburg und Gundelfingen, aus Ursberg, Kloster Holzen, Pfaffenhausen-Blindenheim, aus Breitbrunn und Lauingen, Glött, Lautrach, Dillingen und Hohenwart, Marxheim, Schloss Straß, aus Aichach, Schwabmünchen und aus Augsburg.
Die Ulrichswoche 2015 steht unter dem Leitwort „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Hoffnung“. Damit setzte sich auch Stefan Hirschberger auseinander, der in einer Einrichtung in Donauwörth der Stiftung St. Johannes Schweinspoint lebt. Er las eine Geschichte vor, die danach fragte, was es heiße kreuzlahm und kreuzunglücklich zu sein. „Ist dann am Kreuz gar nichts Schönes?“
Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg gestand in seiner Predigt ein, dass man das Kreuz nur aus dem Glauben heraus verstehen könne. „Das Kreuz ist unser Plus-Zeichen. Es bietet vielleicht keinen Schutz wie ein Dach. Aber es sagt uns, dass jeder von uns gesegnet ist und Jesus uns jeden Tag begleitet.“ Dass dieser Glaube Menschen mit Behinderungen auf besondere, eigene Weise durch das Leben trägt, das machte der Mann aus Ursberg durch seinen Dienst als Kreuzträger deutlich. Er will nicht namentlich genannt werden, aber er trug voller Stolz und einer inneren Zufriedenheit, die man ihm deutlich ansah, das selbstgebastelte Kreuz vor den Ministranten und Geistlichen in die Kirche.
Am Ende des Gottesdienst verteilten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Augsburger Diözesan-Caritasverbandes, der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH – Ressort Behindertenhilfe, des Dominikus-Ringeisen-Werkes, der Regens-Wagner-Stiftungen, der Stiftung St. Johannes Schweinspoint Holzkreuze an alle Gottesdienstteilnehmer. Es habe, so der Diözesan-Caritasdirektor, in der Mitte ein Loch als Zeichen dafür, „dass das Licht der Liebe Gottes durch jedes Kreuz scheint“.
Nach dem Gottesdienst gab es noch eine Brotzeit. Ehrenamtliche Helferinnen der Pfarrgemeinde St. Ulrich und Afra verteilten sie in der Kirche. Denn draußen war es viel zu heiß.