Caritasdirektor Magg würdigt Caritas-Heilige Elisabeth als Vorbild für Motto des Welttags der Armen
Augsburg, 20.11.2020 (pca). Kirche und die Christen sollen den Welttag der Armen und sein Motto für das Jahr 2020 als eine Einladung verstehen, den eigenen Blick immer wieder neu den Armen zuzuwenden. Damit ändere sich nicht nur der Blickwinkel, sondern auch das eigene Handeln, weil dieser Blick den Menschen verwandeln könne, so Augsburgs Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg. Vorbild hierfür sei die Schutzpatronin der Caritas, die heilige Elisabeth von Thüringen (1207 - 1231). Sie habe das Leitwort des Welttages der Arme "Streck dem Armen deine Hand entgegen" (Jesus Sirach 7, 32) in exemplarischer Weise vorgelebt. Dr. Magg legte deshalb die Heilige seiner Festpredigt im Gottesdienst für die Mitarbeiten der Caritas am Freitag im Hohen Dom zu Augsburg insbesondere den Mitarbeitenden des katholischen Wohlfahrtsverbandes ans HerzElisabeth sei dabei eine Frau gewesen, die damals nicht in das Raster ihrer Gesellschaft passte und auch heute nicht hineinpassen würde. Indem sie aber ihre Hand zu den Armen ganz weit ausgestreckt hatte, wurde sie zu "einem wunderbaren Vorbild für alle Gläubige". Und das nicht nur wegen ihrer konkreten Hilfeleistung, sondern weil sie dabei gleichzeitig hinter die Dinge schaute und dann entsprechend unermüdlich bis zur Auszehrung und ihrem Tod gehandelt habe. So habe sie ihren Mitmenschen über die gesellschaftlichen Grenzen hinweg ein mitmenschliches Gesicht gegeben. Christen seien deshalb, so der Augsburger Diözesan-Caritasdirektor, aufgefordert, ganz im Sinn der Caritas-Heiligen die Welt zu gestalten und Zeugnis dafür zugeben, "dass Gott auf jedes Kind, jede Frau und jeden Mann schaut."
Hinweis:
Die Predigt wurde auf Youtube veröffentlicht unter: https://youtu.be/zrrAt3Uie3g