Augsburg, 8.3.2012 (
pca
). Sucht kennt keine Altersgrenzen. Missbrauch und
Abhängigkeit nehmen bei den über 55-jährigen zu. Deshalb spricht die Leiterin
der Augsburger Suchtberatungsstelle der Caritas, Edith Girstenbrei-Wittling, im
Rahmen des Augsburger Suchtforums am Dienstag, 13. März 2012, um 19.30 Uhr im
Haus Sankt Ulrich in Augsburg über das Thema „Alter und Sucht“. Sie will dabei
nicht nur auf die Folgeschäden des Missbrauchs hinweisen. Ihr ist es auch
wichtig, Wege aufzuzeigen, wie Folgeschäden gemindert werden können und die
Lebensqualität erhöht werden kann. Der Unkostenbetrag beträgt 4 Euro. .
Info:
Eine Suchtabhängigkeit älterer
Menschen ist längst kein Randphänomen mehr. Der Konsum von Alkohol und Tabak
sowie die Einnahme von psychoaktiven Medikamenten wie vor allem Schlaf- und
Beruhigungsmittel führen auch im höheren Alter häufig zu Missbrauch und
Abhängigkeit. Gesundheitliche Folgeschäden bleiben nicht aus. In Augsburg suchten
in 2010, so die letzte Statistik, 169 Klienten über 55 Jahren die
Caritas-Suchtberatungsstelle auf. Das entsprach einer Quote von 19,6 Prozent
der Klienten.